Warum der Vagusnerv so wichtig ist

Der Vagusnerv ist einer der längsten Nerven im Körper. Er verläuft vom Hirnstamm über Hals und Brustkorb bis tief in den Bauchraum. Auf dem Weg dorthin verbindet er Herz, Lunge, Leber, Darm und viele weitere Organe miteinander. Er ist damit direkt beteiligt an Atmung, Herzfrequenz, Verdauung, Entzündungsregulation und sogar deiner Stimmung.
Der Vagusnerv ist wie der Hauptschalter deines parasympathischen Nervensystems – also dem Teil, der dich runterfährt, entspannt, regenerieren lässt. Er wirkt wie ein Gegenspieler zum Sympathikus, dem System für Stress, Aktivität und Kampf-oder-Flucht-Reaktionen. Wenn dein Nervensystem ständig im Alarmmodus läuft, kommt dein Körper nicht in die Erholung. Der Schlaf leidet, die Verdauung läuft nicht rund, du fühlst dich ständig angespannt oder gereizt.
Ein gut „getonter“ Vagusnerv ist wie ein eingebauter Regler für Balance zwischen Gas geben und runterkommen. Genau deshalb ist er im Fokus von Biohackern, Therapeuten und Menschen, die langfristig gesund und widerstandsfähig bleiben wollen. Und hier kommt Sensate ins Spiel.
Mein HRV-Projekt und Sensate

Ich tracke meine HRV bereits seit Jahren. Damals lag mein nächtlicher Durchschnitt bei rund 80 ms. Dann kam eine ziemlich wilde Zeit: Corona, Booster, Herzmuskelentzündung und nebenbei noch zweifacher Vater werden – das volle Programm. In dieser Phase ist mein nächtlicher HRV-Durchschnitt teilweise unter 30 ms gefallen. Mein Körper war im Dauerstress, was man auch gemerkt hat.
Heute bin ich wieder bei rund 50 ms. Mein Ziel ist es, wieder auf 80 zu kommen – und das nachhaltig. Dafür teste ich aktuell verschiedenste Ansätze und Tools. Im Rahmen dieses Projekts bin ich auf Sensate gestoßen. Es handelt sich um ein Gerät, das den Vagusnerv über Infraschall stimulieren und das Nervensystem ins Gleichgewicht bringen soll. Ich hatte das Gerät auf dem Health Optimization Summit in London getestet, war aber dennoch skeptisch. Inzwischen bin ich ziemlich beeindruckt – und das aufgrund messbarer Ergebnisse bereits nach der ersten Anwendung. Dazu mehr in den nächsten zwei Absätzen.
Sensate im Alltag - meine ehrliche Erfahrung

Ich habe Sensate mittlerweile fest in meine Routine integriert, was auch absolut nicht schwer ist. Meistens nutze ich es abends für etwa zehn Minuten, bevor ich ins Bett gehe, selten auch zweimal am Tag. Die Anwendung ist super simpel: Gerät auf dem Brustbein platzieren, App starten, Kopfhörer rein, zurücklehnen. Es wird kein Kontaktgel benötigt, es gibt keinen Kabelsalat und es ist kein Aufwand. Das Gerät verbindet sich sofort, die App ist übersichtlich – es funktioniert einfach reibungslos. Das ist extrem wichtig für nachhaltige Routinen. Wenn es zu oft hakt oder zu kompliziert ist, fällt es zu schnell wieder durchs Raster und das Gerät landet ungenutzt im Schrank.
Und dann wäre da noch die Experience selbst: Die Soundscapes sind wirklich next level: Sie sind hochwertig produziert, angenehm und teilweise richtig hypnotisch. Die Vibrationen passen sich dem Sound an und erzeugen ein schwer zu beschreibendes Gefühl. Für mich fühlt es sich an wie eine warme, lebendige Umarmung, als würde einen jemand halten, ohne dass man sich erklären muss. Gerade in Momenten, in denen niemand physisch anwesend ist, ist das Gold wert. Es fühlt sich an wie eine Meditation, bei der man die eigenen Gedanken nicht bewusst unterdrückt. Im Gegenteil: Während der Sensate-Session blubbern so viele Gedanken in mir hoch und lösen sich dann einfach auf. Das macht den Kopf frei und entspannt. Das ist Meditation ohne Zwang, ohne Druck, einfach eintauchen – das ist für mich Sensate.
Wirkung auf meine HRV - was hat sich verändert?

Natürlich ist die HRV eine sehr empfindliche Kennzahl. Ich tracke meine HRV jedoch schon seit langer Zeit mit demselben Tracker und kann die Veränderungen nach der Nutzung von Sensate eindeutig messen. In Sessions, in denen ich Sensate zehn Minuten lang nutze, steigt meine HRV im Schnitt um etwa zehn Millisekunden an. An Tagen, an denen ich Sensate zweimal nutze, sind es sogar fast 20 ms mehr – und das ist kein kleiner Unterschied.
Für mich ist das ein echter Gamechanger. Das liegt nicht nur daran, dass sich die Meditation mit Sensate wie „Plug-and-Play“ anfühlt, sondern auch daran, dass es meinem Nervensystem diesen „Einstieg“ in die Entspannung erleichtert. Ich merke, dass ich damit insgesamt öfter in den Parasympathikus komme, ruhiger atme und gelassener reagiere. Und das mit nur zehn Minuten Aufwand und vollkommen ohne Nebenwirkungen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen – es funktioniert auf Knopfdruck, ohne dass man erst „eine gewisse Zeit warten“ muss oder „der Körper sich erst an die Impulse gewöhnen“ muss.
Auswirkung des Sensate auf meinen Schlaf

Aktuell ist mein Schlaf ziemlich dynamisch: Mal sind die Kinder da, mal nicht, meine Routine variiert und das spiegelt sich auch in den Daten wider. Trotzdem merke ich bei meiner abendlichen Sensate-Session einen klaren Effekt: Ich werde müde, komme besser runter und fühle mich entspannter, wenn ich ins Bett gehe.
Ich träume intensiver und kann mich häufiger an meine Träume erinnern – wobei das vermutlich auch mit den Vitalpilzen von Smaints zusammenhängt. Aber eins steht fest: Die Ruhe nach der Anwendung ist spürbar und tut mir gut. Ob sich dadurch langfristig mein Schlaf verbessert, wird sich zeigen, aber es ist definitiv ein wertvoller Baustein in meinem Abendritual.
Sensate vs. andere Tools - Pulsetto, Nurosym & Co.

Gleich vorab: Ich habe weder Pulsetto noch Nurosym selbst getestet, sondern teile hier nur meine Überlegungen zur Vorauswahl für mein HRV-Projekt. Mir war wichtig, ein Tool zu finden, das gut in meinen Alltag passt, einfach anzuwenden ist und ein möglichst angenehmes Erlebnis bietet.
Pulsetto setzt auf vagale Stimulation am Hals mittels elektrischer Impulse. Dafür ist Kontaktgel erforderlich und eine bestimmte Positionierung ist notwendig. Das wirkt auf mich umständlich, egal, ob es funktioniert oder nicht. Auch für unterwegs stelle ich es mir eher umständlich vor.
Nurosym arbeitet mit Mikrostrom, ist ein medizinisch zertifiziertes Gerät (CE-gekennzeichnet in der EU & FDA Non-Significant-Risk‑Design) und daher sehr spannend, hat aber eben auch einen anderen Preis und Rahmen. Es wäre meine zweite Wahl gewesen, da es sich auch für die Anwendung unterwegs eignet.
Sensate war für meinen Einstieg ideal. Es ist minimalistisch, mobil, es ist kein Setup nötig und es ist direkt nutzbar. Es fühlte sich wie das unkomplizierteste Tool auf dem Markt an. Da ich ohnehin versuche, ruhige Momente in meinen Alltag einzubauen, schien es mir die perfekte Unterstützung zu bieten. Außerdem gingen mir die genialen Soundscapes von der Messe in London nicht mehr aus dem Kopf – ich war also wohl schon etwas vorgebrandet.
Für wen eignet sich Sensate - und wann braucht es mehr?

Für mich ist Sensate ein ideales Einstiegs-Tool, um das Nervensystem zu beruhigen und den Parasympathikus regelmäßig zu aktivieren – ganz ohne Druck oder große Vorbereitung. Wenn du viel im Kopf bist, schlecht abschalten kannst oder dauerhaft unter Strom stehst, kann Sensate genau das Richtige für dich sein, um runterzufahren. Auch wenn du schon immer täglich meditieren wolltest, es aber nie in deinen Alltag integrieren konntest, könnte Sensate perfekt zu dir passen. Für mich ist das Gerät ein täglicher Reset-Knopf, den ich gerne drücke. Es ist gewissermaßen ein Anker für zehn ruhige Minuten mit Geräuschen aus der Natur – selbst wenn ich mal in der Großstadt unterwegs oder auf Reisen bin.
Aber klar ist auch: Wenn du schwerwiegendere Themen hast wie chronischen Stress, Trauma oder tiefliegende Dysbalancen, dann braucht es oft mehr als ein Gerät. Dann könnte es sinnvoll sein, sich auch andere Methoden, Therapieformen oder medizinische Unterstützung anzusehen. Der Sensate ist kein Ersatz für eine Therapie, aber eine starke Ergänzung für mehr Balance im Alltag.
Fazit - lohnt sich Sensate wirklich?
Für mich ist die Antwort ganz klar: Ja, Sensate ist ein richtig gut durchdachtes Produkt mit messbarer und spürbarer Wirkung. Es entspannt mich in kürzester Zeit, wirkt direkt auf mein Nervensystem und steigert meine HRV nachweislich. Die Anwendung ist simpel, fühlt sich gut an und ist komplett ohne Nebenwirkungen. Wenn du also nach einem Tool suchst, das Entspannung einfacher macht, ohne dass du gleich tief in Atemtechniken oder Meditation einsteigen musst, dann ist Sensate eine richtig gute Wahl.
Natürlich ersetzt es keine tiefergehende Arbeit an dir selbst, sei es emotional, mental oder durch gezieltes Mindset-Training. Aber es kann ein kraftvoller Begleiter auf diesem Weg sein und dir helfen, überhaupt erst einmal in den Zustand zu kommen, in dem Veränderung möglich wird. Auch die Wirkung auf den Schlaf ist beachtlich und könnte auf diese Weise zu einer besseren körperlichen und mentalen Regeneration beitragen. Da Schlaf der größte Hebel für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist, ist das keine kleine Sache.
Pro & Kontra
Pros
- Einfach in der Anwendung
- Keine Gels oder Kabel
- Sehr angenehmes Gefühl & Sound-Erlebnis
- Mobil & gut in den Alltag integrierbar
- Schnelle Verbindung
- Einfache App
- Spürbare Beruhigung
- Kann HRV kurzfristig messbar verbessern
- Preislich im Rahmen für das, was es kann
- Subscription nicht unbedingt notwendig
Cons
- Keine medizinische Zulassung
- Effekte scheinen von Person zur Person zu variieren (Nutzerberichte)
Code: MINIMALIST10
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